Als Terminal Server wird ein zentraler Server bezeichnet, den Endgeräte (Clients) remote erreichen können. Auf diesem sind alle notwendigen Programme installiert, welche über die einzelnen Geräte von den Nutzern verwendet werden können. Dabei sind die einzelnen Sitzungen der Clients unabhängig voneinander. Daten und Anwendungen werden ausschließlich auf dem Terminal Server gespeichert und können von den Benutzern remote über ein Endgerät aufgerufen werden.
Verschiedene Anbieter, wie beispielsweise Citrix oder Microsoft bieten die passende Verwaltungssoftware, die den Betrieb dieser Infrastruktur vereinfacht. Vor allem Microsoft hat sich durch RDS (Remote Desktop Service) beziehungsweise RDP (Remote Service Protokoll) hervorgetan und wird häufig verwendet, zusätzlich zu Exchange Servern für die Office Anwendungen.
Vorteile eines Terminal Servers
Grundsätzlich liegt der Vorteil in der einfacheren Verwaltung der firmeninternen IT-Struktur. Sind alle Anwendungen und Daten an einem zentralen Ort gespeichert, müssen notwendige Updates und Installationen nur dort durchgeführt werden. Die Benutzer verbinden sich über das Netzwerk jede Sitzung erneut mit dem aktuellen Stand auf dem Server und greifen so immer auf die neusten Updates an ihrem Arbeitsplatz zu. Das erleichtert das Aufrechterhalten der IT-Sicherheit ebenso wie den Überblick über die verwendeten Applikationen der Clients.
Dazu kommt noch eine häufig geringere Lizenzgebühr für einzelne Programme sowie eine einfachere Back Up Option. Dadurch, dass die Daten an einem zentralen Ort gespeichert sind, sind sie auch bei Verlust oder Beschädigung eines Endgeräts weiterhin zugänglich. Die Gefahr von Datenverlust ist dadurch deutlich geringer, da auf dem Desktop des Clients wenig bis gar nichts gespeichert ist, sondern sämtliche Informationen über das Netzwerk auf dem zentralen Terminal Server gesichert sind.
Herausforderungen eines Terminal Servers
Neben den weitreichenden Vorteilen, die sich vor allem auf die Praktikabilität beziehen, können durch die Nutzung eines Terminal Servers allerdings auch mögliche Nachteile entstehen. Dazu zählen unter anderem:
- Ein Serverausfall betrifft alle Benutzer, in dieser Zeit kann keine Verbindung hergestellt werden, der Zugriff auf Programme und Daten ist dann nicht möglich.
- Um die Ladezeiten der Verbindung und die Latenz möglichst gering zu halten, wird zum Hosten eine besonders performante Hardware benötigt, deren Anschaffung hohe Kosten verursachen kann.
- Teilweise kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen, da nicht jede Standardsoftware auf einem Terminal Server läuft.
Damit Sie und Ihre Mitarbeiter die Chancen des Terminal Servers optimal nutzen und die Herausforderungen problemlos meistern können, ist die Zusammenarbeit mit Experten ratsam. Bei manchen Anbietern können Sie sogar das Hosting Ihres Servers auslagern, um die Anschaffungskosten gering zu halten und trotzdem auf performante Hardware zurückgreifen zu können.
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